WuZ Reisenews und Kulturnachrichten - 8. März 2014
252 Meter hohe "Donauwelle": Höchstes Haus Österreichs in Wien eröffnet
Ende Februar, am 26., wurde das neue höchste Haus Österreichs eröffnet, der DC Tower 1 (DC = Donaucity). Der im Herbst 2013 baulich fertiggestellte Wolkenkratzer ist 250 Meter hoch und damit nur 2 Meter kleiner als der benachbarte Donauturm, das höchste Gebäude des Landes. Zur Eröffnung lud man den Apollo-Astronauten und zweiten Mann auf den Mond, Buzz Aldrin, sowie den Ex-Bürgermeister von New York, Rudolf Giuliani ein, offenbar, weil beide sich mit hochfliegenden Plänen auskennen.
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Das Projekt neben der Reichsbrücke, am Beginn von Wiens 22. Bezirk, umrundet von weiteren großen Hochhäusern, dem Austria Kongresszentrum und der UNO-City kostete rund 300 Mio. Euro. Prägnant ist die Wellenoptik der Fassade, die laut dem Architekten Dominique Perrault die Donauwellen imitieren soll, uns erinnert sie eher an Lego-Ästhetik, Ausgabe: Darth Vaders Todesstern. Wie auch immer, die Umgebung des Monolithen ist naturgemäß zugig und unproportioniert, nur für Wiener Verhältnisse kann man das Areal als futuristisch bezeichnen, viele Großsstädte wenden sich sei Jahren mit Bedacht von solchen menschenfernen Riesenprojekten wieder ab.
Wie auch immer, von den 60 Stockwerken mit 60.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche ist erst rund die Hälfte vermietet, davon wiederum das meiste, 28 Etagen, an die spanische Hotelkette Mélia, die damit ihren Einstand in Österreich gab. Diese betreibt auch das "Restaurant und Lounge 57", im 57. Stock. Es ist zu hören, dass die Aussicht atemberaubender sein soll als die Küche.
Die Auslastung bei den Büros in 2 Jahren wird darüber entscheiden, ob der geplante DC Tower 2 mit 170 Metern noch realisiert wird, die Entscheidung darüber hält man sich explizit offen.
Webseite der Projektbetreiber: http://www.dctowers.at/
Fotos: WuZ
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